Corona: Impfstart im Landkreis Leer

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Impfungen seit Dienstag zunächst in Alten- und Pflegeheimen / Landrat: „Ein kleiner Pieks, der große Hoffnung macht“

Der Landkreis Leer hat mit den Corona-Schutzimpfungen begonnen. Seit Dienstagmorgen wird zunächst in den stationären Alten- und Pflegeheimen geimpft, den Anfang macht das Reilstift in Westrhauderfehn. Dort ließ sich als erster Bewohner der ehemalige Pastor von Rhaude, der 82-jährige Bernd Brand, impfen. Nachdem Malte Sluiter vom Deutschen Roten Kreuz ihm die Dosis gespritzt hatte, sagte Brand: „Es war weniger als ein Bienenstich.“

„Ein kleiner Pieks, der große Hoffnung macht“, kommentiert Landrat Matthias Groote den Impfstart im Landkreis Leer. „Wir sind froh, dass es losgeht.“ Mit den Impfungen könne die Pandemie wirkungsvoll bekämpft werden.

Am Montag war der beim Land Niedersachsen bestellte Impfstoff im Impfzentrum des Landkreises in Hesel eingetroffen. Von dort aus brechen die mobilen Teams auf, um Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen zu impfen. Der Impfstoff wird in Kühlboxen zu den Einrichtungen transportiert und in den Heimen vorbereitet – er muss innerhalb von sechs Stunden verimpft werden. Ziel sei es, pro Tag etwa 100 Menschen zu versorgen, so Wilfried Harms, Leiter des Impfzentrums.

Im Landkreis Leer gibt es 24 stationäre Alten- und Pflegheime, außerdem ein Hospiz. Bis Montag lagen dem Impfzentrum Rückmeldungen von mehr als 2200 Personen aus 24 Einrichtungen vor, die bereit wären, sich impfen zu lassen.

Bildunterschrift: Als erster Bewohner eines Alten- und Pflegeheims im Landkreis Leer wurde Bernd Brand im Reilstift in Westrhauderfehn geimpft. Rechts im Bild Malte Sluiter vom Deutschen Roten Kreuz, der die Impfung vornahm. Bild: Landkreis Leer