Gesunder Landkreis: Förderprogramm gestartet „Lebenswelten“ spielen für Gesundheit eine große Rolle

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LKA/Aurich. Der Landkreis Aurich hat einen Zuschlag für das Gesundheits-
Förderprogramm des GKV-Bündnisses erhalten. Durch das Programm sollen in der
jeweiligen Region gesundheitsfördernde Strukturen aufgebaut und etabliert werden.
Zuständig für die Umsetzung ist die dafür eingerichtete Koordinierungsstelle
„Gesundheitsförderung und Prävention“ im Amt für Gesundheitswesen.

Bereits 2019 wurde die Unterstützung durch das GKV-Bündnis bekanntgegeben.
Allerdings verzögerte sich der Start des Förderprogramms durch die Corona-Pandemie.
Doch nun könne man endlich loslegen, freut sich Malte Liebl-Wachsmuth,
Ansprechpartner beim Landkreis Aurich. „Das Programm sieht es als Ziel, durch einen
Strukturaufbau, beispielsweise in Verwaltung und Politik, einen wertvollen Beitrag zu
gesundheitsfördernden Lebensbedingungen zu leisten,“ erklärt er die Hintergründe.
Man wolle dadurch entsprechende Projekte, etwa in Bildungs-, Freizeit- oder
Wohneinrichtungen, nachhaltig unterstützen und vorhandene Strukturen stärken.
Themen wie Bewegung, Ernährung und psychosoziale Gesundheit sollen über diese
Wege in den Fokus gerückt werden. Über sogenannte „Lebenswelten“ erreiche man
direkt eine ganze Bevölkerungsgruppe und nicht nur einzelne Personen, ist sich der
gelernte Physiotherapeut sicher. Das Projekt wird mit dem Ziel der langfristigen
Etablierung zunächst für fünf Jahre durch das GKV-Bündnis gefördert.

Für die erfolgreiche Durchführung will Liebl-Wachsmuth zunächst erstmal die
bestehenden, teils kommunalen Strukturen und Netzwerke
ermitteln und mögliche Partner*innen ausfindig machen.
Um den Bedarf zu analysieren, soll es zusätzlich eine Online-
Befragung geben. „Über viele gesundheitsrelevante
Bedingungen entscheiden die Kommunen,“ weiß der
gebürtige Detmolder, der Ostfriesland bereits aus der Zeit
seines Studiums an der Hochschule Emden-Leer kennt.

Teilweise entstünden direkt in den Gemeinden oder einzelnen Ortsteilen wirklich gute Konzepte. Deshalb sei es wichtig, neben den eigentlichen Zielgruppen auch die Kommunalverwaltung und die Politik vor Ort grundsätzlich miteinzubinden.
Malte Liebl-Wachsmuth war nach seinem Aufbaustudium „Gesundheitswissenschaften“ an der TU Chemnitz zuletzt an der Universität Heidelberg tätig. Dort hat er unter anderem in mehreren Forschungsprojekten für Senior*innen gearbeitet. Für weitere Informationen oder eine Kontaktaufnahme zur Zusammenarbeit ist Herr Liebl-Wachsmuth telefonisch unter 04941/16-5322 oder per Mail an mliebl-wachsmuth@landkreis-aurich.de erreichbar.