Hintergrundinformationen Impfung AstraZeneca

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Angesichts der zahlreichen Anfragen vor dem Hintergrund der neuen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission möchten wir Sie hiermit gebündelt über die aktuelle Situation im Landkreis Aurich informieren:

 

Aktuell steht unser Impfzentrum vor der enormen Herausforderung, die Auswirkungen des Stopps für Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff für unter 61-jährige zu bewältigen. Ein Großteil der geplanten Impfungen hätte mit dem Impfstoff von AstraZeneca durchgeführt werden sollen. Die Aufarbeitung der aktuellen Situation bindet einen großen Teil an Personalstunden die ursprünglich für die Impfung selbst zur Verfügung gestanden hätte.

 

Bei vielen bereits bestehenden Impfterminen muss geprüft werden, inwieweit eine Impfung mit einem anderen Vakzin zu ermöglichen ist. Eine denkbare Lösung, die auch aus einem tagesaktuellen Erlass des Landes hervorgeht ist, dass zu impfende Personen nicht zwingend den Impfstoff erhalten werden, für den sie ursprünglich einen Termin erhalten haben. Der zukünftige Umgang mit möglichen Umbuchungen zwischen den Impfstoffen soll heute im Laufe des Tages entschieden werden. Dabei soll auch geklärt werden, ob eine Umbuchung durch das Land gewährleistet werden kann oder die Impfzentren selbst diesen Schritt übernehmen müssen.

 

Zum jetzigen Stand wurde bereits das komplette Personal der Förderschulen im Kreisgebiet geimpft. Bei allen geplanten Impfungen ist eine entsprechende noch ausstehende Umbuchung notwendig. Bei allen Umbuchungen müssen die den Impfstoffen entsprechenden Richtlinien beachtet werden. Bei erfolgreicher Umsetzung kann das vormals kommunizierte Ziel erreicht werden.

 

Bislang wurden im Landkreis Aurich insgesamt 5495 Menschen mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca geimpft (Stand Mittwoch). Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um das Personal von Arztpraxen, Krankhäusern, Kindertageseinrichtungen sowie Grund- und Förderschulen.

 

Wie mit den Zweitimpfungen verfahren wird, ist derzeit noch nicht geklärt. Die Stiko prüft die Verwendung von anderen Impfstoffen zur Zweitimpfung. Bis Ende April sollen dazu neue Erkenntnisse vorliegen. Grundsätzlich wurden alle Zweitimmunisierungen zunächst von ursprünglich 9 Wochen auf aktuell 12 Wochen nach Erstimmunisierung verschoben.

 

Wenn jemand nach dem Arztgespräch im Impfzentrum AZ ablehnt, wird keine Impfung mit einem anderen Impfstoff durchgeführt. Eine erneute Terminvergabe ist nach derzeitigem Stand theoretisch möglich.

 

Alle für diese Woche geplanten Impftermine können stattfinden. Dabei wird auf eine am Mittwoch erfolgte Lieferung des Moderna-Vakzins zurückgegriffen. Der weitere Verlauf und eine, um die anvisierten Zielen einhalten zu können, notwendige Umbuchung ist wie bereits erwähnt aktuell noch in Abstimmung.

 

Unser Impfzentrum erwartet Anfang April folgende Impfstoff-Lieferungen: BionTech 2340 für Erstimmunisierung und 1170 für Zweitimmunisierung; Moderna 300 für Erstimmunisierung und AstraZeneca 3900 für Erstimmunisierung.