Landkreis WTM schlägt dem Land Jugendherberge in Esens als Standort für zentrales Impfzentrum vor

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lkw Wittmund. Der Landkreis Wittmund schlägt dem Land Niedersachsen die Jugendherberge in Esens als die am besten geeignete Immobilie für den Betrieb des Impfzentrums vor. Das teilt die Kreisverwaltung aktuell mit. „Diese Immobilie hält nach Abwägung aller wichtigen Gesichtspunkte und Anforderungen das beste Gesamtpaket für uns bereit“, so Landrat Holger Heymann. Er sei zufrieden, dass man so schnell eine Lösung für das Kreisgebiet gefunden habe, die auch bei den Bürgermeistern Akzeptanz gefunden hat.

 

Insgesamt standen 14 Adressen, darunter auch die Kaserne des Jagdgeschwaders in Wittmund, auf der Prüfliste einer Arbeitsgruppe aus dem Ordnungsamt. Das Team hatte das Scoring für die Standortsuche zügig durchgeführt und sich auch in der vergangenen Woche einige Objekte vor Ort angesehen. Die Jugendherberge hat derzeit aufgrund der laufenden Corona-Pandemie (Beherbergungsverbot) geschlossen und kann ohne großen Vorlauf das Impfteam mit seinen vorgegebenen Abläufen und Raumanforderungen (Wartezonen, Anmeldungsbereich, Arztraum, Impfbereich, Sanitätsbereich, Materiallager, Verwaltungsräume, Personal- und Pausenbereiche) aufnehmen.

 

Landrat Heymann geht davon aus, dass das Land als Kostenträger zügig über den Wittmunder Vorschlag entscheiden wird. Der Standort in Esens liege vor allem für die Inselbewohner günstig nahe der Küste, so der Verwaltungschef. Auf Spiekeroog, deutlich schlechter mit der Fähre zu erreichen als Langeoog, soll eine Lösung mit den dort niedergelassenen Ärzten den Vorrang erhalten. Er kündigte auch an, dass das DRK gegebenenfalls mit Fahrdiensten unterstützen wird. Das mögliche künftige Impfzentrum ist auch per Bus zu erreichen, eine Haltestelle ist ganz in der Nähe. Für ausreichend Parkplätze ist bei der nahe gelegenen Dreifachturnhalle des Landkreises gesorgt.

 

Derzeit finden auf der Verwaltungsebene weitere Abstimmungsgespräche mit erforderlichen Dienstleistern statt, um das ganze Paket rund um das entstehende Impfzentrum ins Laufen zu bringen und mit Mensch und Material auszustatten. Klar ist bereits, dass – neben den eigentlichen Impfteams – ein Dreier-Team aus dem Ordnungsamt und der EDV dauerhaft für das Impfzentrum arbeiten wird, um den Betrieb sicherzustellen – zunächst auf für die garantierte Dauer von einem halben Jahr, möglicherweise auch länger. Hinzu kommen medizinisches Personal, die Kommunikationseinheit TEL (Technische Einsatzleitung) der Kreisfeuerwehr sowie zur Absicherung der Örtlichkeit und des Ablaufs Security-Kräfte.