PM OTA Schule im Krankenhausplan aufgenommen | Klinikum Leer

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Herr Peter Katzenberg, Leitung der OTA/ATA Schule am Bildungsinstitut Gesundheit.

Anerkennung als Schule für Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenten Die Ausbildungen zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) und Anästhesie-technischen Assistenten (ATA) sind seit dem 1. Januar 2022 staatlich anerkannte Ausbildungen. Das BIG am Klinikum Leer hat die staatliche Anerkennung als Schule für OTA / ATA erhalten und wurde nun im Krankenhausplan aufgenommen.
Leer/Ostfriesland, 14. Januar 2022. Ende 2021 wurde im Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen entschieden, dass das Bildungsinstitut am Klinikum Leer als anerkannte Schule für OTA und ATA im Krankenhausplan aufgenommen wird.
Seit 2012 werden am Bildungsinstitut Gesundheit am Klinikum Leer Operationstechnische Assistenten ausgebildet. Bisher waren die Ausbildungen zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) und zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) keine staatlich anerkannten Ausbildungen. Das heißt, dass die Ausbildung bisher über einen Rahmenlehrplan von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelt war und die Krankenhäuser das Schulgeld und die Ausbildungsvergütung selbst tragen mussten.
Mit dem neuen Gesetz über die Ausbildungen zum OTA/ATA, welches zum 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist, wurden bundesweit einheitliche Regelungen für die Ausbildung geschaffen. Das Bildungsinstitut Gesundheit hat bereits Mitte des Jahres vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung die staatliche Anerkennung als OTA/ATA Schule ab dem 1. Januar 2022 erhalten und wurde nun Ende 2021 auch im Krankenhausplan aufgenommen.

„Wir freuen uns sehr über die staatliche Anerkennung dieser enorm wichtigen Berufsbilder. Die Aufnahme in den Krankenhausplan war nun der letzte Schritt, um ab diesem Jahr OTAs auszubilden“, so Peter Katzenberg, Leitung der OTA/ATA Schule am Bildungsinstitut Gesundheit. „Operationstechnische Assistenten und Anästhesietechnische Assistenten sind ein wichtiger Bestandteil in der Patientenversorgung. Gerade in der Operationsabteilung spielt Patientensicherheit eine enorm wichtige Rolle. Die bundesweit einheitliche Ausbildung sorgt dafür, dass alle OTA und ATA bestens für ihre anspruchsvollen Aufgaben gerüstet sein werden.“, so Katzenberg weiter. Zum 1. März 2022 wird der erste Ausbildungskurs „Operationstechnische Assistenten“ nach den neuen gesetzlichen Regelungen am Bildungsinstitut starten. Geplant ist in Zukunft auch die Erweiterung des Schulfachbereiches um die Ausbildung als „Anästhesietechnischer Assistent“.
OTA und ATA arbeiten gemeinsam mit Ärzten und anderen Fachkräften in den operativen und anästhesiologischen Bereichen von Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen. Der Bedarf an solchen Fachkräften ist hoch, die Aufgaben komplex und breit gefächert. In der neuen, bun-deseinheitlich geregelten Ausbildung erhalten die Auszubildenden grundlegende Kompetenzen für den sicheren Umgang mit Patienten in einem sensiblen Arbeitsumfeld. Sie lernen beispielsweise den fachgerechten Umgang mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und weiteren medizinischen Geräten. Sie üben darüber hinaus, eigenverantwortlich die Funktions- und Betriebsbereitschaft der Einsatzbereiche herzustellen oder Ärzten im Anästhesie- und OP-Bereich zu assistieren. Ein wichtiger Baustein der Ausbildung ist auch die verständliche Kommunikation mit den Patienten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie setzt sich zusammen aus einem theoretischem Teil (mind. 2100 Theoriestunden) und praktischem Unterricht sowie einer praktischen Ausbildung an Krankenhäusern und in geeigneten ambulanten Einrichtungen (mind. 2500 Praxisstunden). Die Auszubilden-den erhalten eine angemessene tarifliche Vergütung. Der Abschluss ist staatlich anerkannt. Weitere Informationen zur OTA-Ausbildung finden Interessierte auf der Klinikum-Homepage unter: https://klinikum-leer.de/ausbildung/ausbildung-im-klinikum-leer/operationstechnischer-as-sistentin-mwd.