Viel Lob für „Feuerwehrmann mit Leib und Seele“ Enno Menssen als stellvertretender Kreisbrandmeister verabschiedet

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LKA/Georgsheil. Als „Feuerwehrmann mit Leib und Seele“ hat Landrat Olaf Meinen den bisherigen stellvertretenden Kreisbrandmeister und Brandschutzabschnittsleiter Süd, Enno Menssen, bezeichnet. Der Auricher habe über Jahrzehnte hinweg Verantwortung übernommen und genieße großen Respekt, sagte Meinen bei der Verabschiedung von Menssen in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Georgsheil.

1973 – im Alter von zwölf Jahren – war Menssen in die Feuerwehr eingetreten. 35 Jahre lang hatte er Führungsfunktionen auf Stadt- und Landkreisebene inne. 2002 wurde Menssen Brandschutzabschnittsleiter, stellvertretender Kreisbrandmeister war er seit 2010.

Menssen habe an zahlreichen wichtigen Entwicklungen im Feuerwehrwesen mitgewirkt, stellte der Landrat fest. Beispielhaft nannte Meinen den Bau der FTZ im Jahr 2007, die 2008 vollzogene Zusammenlegung der Feuerwehrverbände Aurich und Norden, die Neuanschaffung von Fahrzeugen oder die Gründung der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland in Wittmund. Auch Kreisbrandmeister Gerd Diekena hob das gemeinsam Erreichte hervor: „Es war schön, mit Dir zusammenzuarbeiten.“

Neben den Erfolgen und der Kameradschaft in der Feuerwehr habe Menssen bei Einsätzen aber sicherlich auch Erlebnisse verkraften müssen, die „man nicht so einfach wieder aus dem Kopf bekommt“, sagte Olaf Meinen. Um die Belastung und die zahlreichen Aufgaben zu bewältigen, sei großer Rückhalt in der Familie unverzichtbar, hob der Landrat hervor und bedankte sich ausdrücklich bei Menssens Ehefrau Waltraud. Seine Frau habe immer zu ihm gestanden, betonte auch Enno Menssen selbst.

Der 59-Jährige zog ein positives Resümee seiner Arbeit und lobte die gute Zusammenarbeit mit Landkreis, Gemeinden und mit der Feuerwehrführung: „Wir waren ein tolles Team.“ Es sei ihm stets wichtig gewesen, den Feuerwehren beratend zur Seite zu stehen, die Einsatzleitungen zu unterstützen und die Interessen der Feuerwehrbasis gegenüber Verwaltung und Politik zu vertreten, sagte Menssen. Auch er blickte auf zentrale Projekte wie die FTZ und die Kooperative Leitstelle zurück und wies auf die großen technischen Veränderungen hin, die es in den vergangenen Jahrzehnten bei der Feuerwehr gegeben habe: „Es ist vieles in der Zeit passiert.“

Durch seinen familiären Hintergrund sei er quasi in die Feuerwehr hineingeboren worden und habe dann gerne Verantwortung übernommen: „Mir ist bewusst geworden, dass man Gutes tun kann.“ Seine Tätigkeit habe ihm „sehr viel Freunde gemacht“ und er habe „viele tolle Menschen kennengelernt“, stellte Menssen fest. Es gebe aber auch „Bilder, die man im Leben nicht mehr vergisst“. Seinem Nachfolger wünschte er eine glückliche Hand: „Ich bin mir sicher, dass es so weiterläuft.“

Neuer stellvertretender Kreisbrandmeister ist Uwe Behrends aus Wiesmoor. Die Aufgabe als Brandschutzabschnittsleiter Süd nimmt nun Karl Töpfer aus Aurich-Tannenhausen wahr. Sein Stellvertreter ist Mario Eilers aus Großefehn. „Ich bin mir sicher, dass wir die Richtigen ernannt haben“, sagte Landrat Meinen.