Reisetrend: langer Urlaub im eigenen Land

0
393

Deutsche Urlauberinnen und Urlauber konzentrieren sich bei ihrer Urlaubsplanung verstärkt auf heimische Regionen. Die Bereitschaft zu Langzeitaufenthalten auf den Ostfriesischen Inseln hat sich 2020 im Vergleich zu 2009 fast verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der inspektour GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Tourismusforschung (DITF).

Seit 2009 liefert die Studienreihe „Destination Brand“ jährlich Informationen zur Wahrnehmung von über 130 Destinationsmarken in Deutschland, darunter auch die Ostfriesischen Inseln.

2009 konnten sich 19 Prozent der befragten Studien-Teilnehmer*innen einen Aufenthalt von vier oder mehr Übernachtungen innerhalb der nächsten drei Jahre auf den Inseln vorstellen. 2020 lag diese Quote bei 43 Prozent. Auch der Anteil derer, die sich in den kommenden drei Jahren einen Kurztrip auf die Inselfamilie vorstellen können, ist von 26 Prozent im Jahr 2009 auf 46 Prozent 2020 gestiegen. „Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse“, sagt Göran Sell, Geschäftsführer der Ostfriesischen Inseln GmbH. Dass ein allgemein größeres Interesse an Reisen im Inland besteht, überrascht ihn angesichts der Corona-Pandemie nicht. „Was besonders positiv auffällt ist, dass der Wunsch nach längeren Aufenthalten zugenommen hat.“

Auswirkungen von COVID-19: Spontan war gestern?

Untersucht wurde zudem die Besuchsbereitschaft in den kommenden 12 Monaten. Hier gaben 29 Prozent der Befragten ein Interesse an Kurzurlauben und 30 Prozent ein Interesse an längeren Aufenthalten an. „Wenn wir das mit den hohen Zahlen der Besuchsbereitschaft in den kommenden drei Jahren vergleichen, wird deutlich: Die Deutschen scheinen aufgrund von COVID-19 eher langfristig zu planen“, so Sell.

Sympathieträger Nordsee

Die Ostfriesischen Inseln gehören zu den Top-Destinationen in Deutschland. Durch den Tourismus erwirtschaften sie einen Bruttoumsatz von rund 1 Milliarde Euro pro Jahr. Ellen Böhling, geschäftsführende Gesellschafterin der inspektour international GmbH und Ansprechpartnerin für die Studienreihe: „Um als Reiseziel im Bewusstsein der (potenziellen) Gäste verankert zu werden, muss das Reiseziel nicht nur bekannt sein, sondern auch als sympathisch eingestuft werden. Im Rahmen von Destination Brand 20 wurde die ‚Nordsee‘ unter allen 105 berücksichtigten ‚Regionen‘ als sympathischsten bewertet und rangiert auf Platz 1, die ‚Ostfriesischen Inseln‘ auf Platz 13.“

Über die Ostfriesische Inseln GmbH:

Die Ostfriesische Inseln GmbH wurde im Dezember 2017 als Dachorganisation gegründet. Ihr Anspruch ist es, die Stärken der Ostfriesischen Inseln nach außen zu tragen und sie als international führende Urlaubsregion zu etablieren. Schon jetzt gehören die Ostfriesischen Inseln zu den Top-Destinationen in Deutschland. Durch den Tourismus erwirtschaften sie einen Bruttoumsatz von rund 1 Milliarde Euro im Jahr. Gesellschafter der Ostfriesische Inseln GmbH sind die Tourismusorganisationen der Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge – außerdem die Reedereien AG EMS, AG Norden-Frisia, Baltrum-Linie GmbH, Schiffahrt Langeoog, Schifffahrt Spiekeroog und Schifffahrt Wangerooge. Der Geschäftsführer der Ostfriesische Inseln GmbH ist Göran Sell, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum GmbH ist. Den Vorsitz der Gesellschafterversammlung hat Wilhelm Loth, Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH. www.ostfriesische-inseln.de